Informationen zur Absage der Generalversammlung 2020

Angesichts der aktuellen Entwicklungen/Einschränkungen durch das Coronavirus COVID-19 und der hohen Infektionszahlen, haben sich Aufsichtsrat und Vorstand der VR-Bank eG entschieden, in diesem Jahr keine Generalversammlung durchzuführen. Der verantwortungsvolle Umgang mit den aktuellen Entwicklungen rund um die „Corona-Pandemie“ und vor allen Dingen die Sorge um die Gesundheit unserer Mitglieder, Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lässt uns leider keine andere Wahl.

Über die Geschäftsentwicklung in 2019 informieren wir Sie an dieser Stelle ausführlich.

Entwicklung unserer Genossenschaft
Die VR-Bank eG im Osnabrücker Nordland mit unserem Warenzweigbetrieb Raiffeisenagrar ist weiterhin gut aufgestellt und konnte ihren Wachstumskurs 2019 fortsetzen. Wichtig für den Erfolg ist unser Selbstverständnis, eine regional verwurzelte Genossenschaft zu bleiben mit kurzen Entscheidungswegen, Kundennähe sowie kompetenter Beratung und Betreuung. Für unsere Region übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung durch die Förderung zahlreicher Einrichtungen, als Kreditgeber für private und gewerbliche Investitionen sowie als Arbeitgeber und Steuerzahler. Mit der geschäftlichen Entwicklung 2019 sind wir insgesamt zufrieden.
Bilanzsumme: 619 Mio. EUR
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 6 % auf 619 Mio. Euro. Die Steigerung übertraf den von uns formulierten Planansatz in Höhe von 3 %. Dabei spielte unter anderem die Entwicklung der Kundenkreditnachfrage für Wohnungsbaufinanzierungen sowie für landwirtschaftliche und gewerbliche Investitionen eine entscheidende Rolle. Die damit einhergehende starke Nachfrage nach entsprechenden Fördermitteln korrespondierte mit der Entwicklung bei den Bankenrefinanzierungen.
Forderungen an Kunden: 425 Mio. EUR
Unsere Kundenforderungen stiegen um knapp 4 % auf 425 Mio. Euro. Die Neukreditvergaben betrugen im Jahr 2019 insgesamt 102 Mio. Euro (Vorjahr 78 Mio. Euro). Das Neukreditvolumen verteilte sich auf die Bereiche Wohnungsbau mit 44,3 Mio. Euro, Landwirtschaft mit 27,2 Mio. Euro sowie Gewerblich mit 30,3 Mio. Euro. Auch das Fördermittelgeschäft (Kreditvermittlungen an die KfW sowie an die Landwirtschaftliche Rentenbank) war 2019 sehr erfolgreich. Wir wurden von der DZ-Bank AG zur besten Fördermittelbank im Norden ausgezeichnet. Um das allgemeine Kreditrisiko in Grenzen zu halten, sind unsere Kredite auch weiterhin branchen- und größenmäßig breit gestreut. Für erkennbare Risiken aus dem Kreditgeschäft wurde entsprechend unseren strengen Bewertungsmaßstäben angemessen Vorsorge getroffen.
Kundeneinlagen: 413 Mio. EUR
Die Kundeneinlagen erhöhten sich stichtagsbezogen um 10 % auf 413 Mio. Euro. Traditionell unterliegen die täglich fälligen Einlagen aufgrund der Dispositionen großen Schwankungen. Sie stiegen um 36 Mio. Euro auf 246 Mio. Euro. Die Spareinlagen erhöhten sich um 2,4 Mio. Euro auf 145 Mio. Euro. Die befristeten Einlagen (Termineinlagen) gingen leicht auf insgesamt 22,9 Mio. Euro zurück. Generell ist weiterhin der Trend bei den Kundengeldern spürbar, die Einlagen in täglich fälligen Einlagen zu halten.
Betreutes Kundenvolumen: 1.143 Mio. EUR
Die von uns betreuten Einlagen und Kredite sind insgesamt um 72,9 Mio. Euro bzw. 7 % auf 1.143 Mio. Euro gestiegen. Neben den bilanziellen Kundenforderungen und Kundeneinlagen zählen die an unsere Verbundpartner (Partner des genossenschaftlichen Finanzverbundes wie z. B. die R+V Versicherung, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment, EasyCredit etc.) vermittelten Kredite und Finanzanlagen zum gesamten betreuten Kundenvolumen unserer Genossenschaftsbank. 2019 vertrauten die Anleger weiter auf Wertpapiere und Fondsanlagen. Die Entwicklung an den Wertpapiermärkten spiegelte sich auch in den Wertpapier- und Anlagedepots unserer Kunden wider. Die Wertpapier- und Fondsanlagen unserer Kunden stiegen im Jahr 2019 um 15 % oder 10,4 Mio. Euro auf insgesamt 78,1 Mio. Euro an.
Vermögenslage
Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen wurden von uns auch im Geschäftsjahr 2019 eingehalten. Die Geschäftsguthaben betrugen zum Bilanzstichtag 4,1 Mio. Euro, die Rücklagen 46,7 Mio. Euro. Das bilanzielle Eigenkapital hat sich damit auch in 2019 positiv entwickelt und beträgt zum Bilanzstichtag 8,3 % der Bilanzsumme.
Finanz- und Liquiditätslage
Die Finanz- und Liquiditätslage unserer Bank ist geordnet, die Zahlungsbereitschaft war jederzeit gegeben. Unsere Bank profitiert von der vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängigen  Refinanzierungsstruktur, welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen mit unseren Privat- und Firmenkunden resultiert. Zusätzliche Refinanzierungsmöglichkeiten bestehen innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Ertragslage Bank
Die Ertragslage unserer Bank hat im Berichtsjahr unsere Erwartungen erfüllt. Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Bei anhaltendem Druck auf die Zinsmarge, insbesondere getrieben durch das derzeitige Niedrigzinsumfeld, ergab sich ein Zinsüberschuss leicht unter Vorjahresniveau. Der Provisionsüberschuss stieg leicht um 6 %. Der Anstieg resultiert insbesondere aus höheren Erträgen im Wertpapier-, Kredit- und Versicherungsvermittlungsgeschäft. Die Verwaltungsaufwendungen (Personalaufwendungen, Sachaufwand und Abschreibungen) konnten um 442 T€ auf insgesamt 9,5 Mio. Euro vermindert werden.
Neben dem Jahresüberschuss ist das Betriebsergebnis vor Bewertung für die Beurteilung der Ertragslage von Bedeutung und eine wichtige interne Steuerungsgröße unserer Bank. Es ermittelt sich aus dem Jahresüberschuss zuzüglich des Steueraufwandes und des Bewertungsergebnisses sowie bereinigt um wesentliche periodenfremde Erfolgsposten sowie Sondereinflüsse. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag 2019 bei 5.4 Mio. Euro (Vorjahr: 4.9 Mio. Euro).
Ertragslage Warenbereich
Die Umsatzerlöse 2019 bewegten mit sich 95,4 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (95,7 Mio. Euro). Obwohl sich die Umschlagsmengen im Ganzen nur unwesentlich gegenüber dem Vorjahr veränderten, ergaben sich innerhalb der einzelnen Warengruppen Verschiebungen. Insbesondere im Handel von Agrarerzeugnissen ergaben sich durch die witterungsbedingten geringeren Ernteanlieferungen und die damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen Ergebnisauswirkungen. Aufgrund dessen hat die Ertragslage unserer Raiffeisenagrar im Berichtsjahr 2019 unsere Erwartungen nicht erfüllt. Insgesamt reduzierte sich der Gesamtertrag aus dem Warengeschäft um 363 T€ auf 11,4 Mio. Euro. Die Gesamtaufwendungen der Raiffeisenagrar stiegen zudem um 287 T€ (Personalaufwendungen, Sachaufwand, Abschreibungen und Zinsaufwendungen) auf insgesamt 11,7 Mio. Euro.
Ertragslage Gesamtgenossenschaft (Bank + Warenbereich)
Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag 2019 insgesamt bei 5,1 Mio. Euro (Vorjahr: 5,2 Mio. Euro). Nach Bewertungsergebnis sowie außerordentlichen Ergebnis lag das Jahresergebnis vor Steuern 2019 bei 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,1 Mio. Euro). Nach Zahlung von gewinnabhängigen Steuern (2019 = 1,3 Mio. Euro / 2018 = 1,2 Mio. Euro) sowie Dotierung der Rücklagen konnte 2019 ein Jahresüberschuss von 678 T€ erwirtschaftet werden.

Ausblick 2020

Unsere Kunden zu begeistern, bleibt für uns der beste Weg, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Dafür wollen wir auch im Wandel beständig bleiben und Veränderungen stets mit Augenmaß vorantreiben. Wir wollen unsere Produkte und Leistungen als Omnikanalangebot über alle Zugangswege – vor Ort, online und mobil – anbieten und alles stets mit einer guten Prise regionaler Nähe würzen. So bleiben wir auch in Zukunft als Ihre VR-Bank mit Raiffeisenagrar vor Ort erlebbar.
Dass wir für unsere Mitglieder erfolgreich und nachhaltig wirtschaften, beweisen wir seit Jahren. Ihre Genossenschaft, die VR-Bank eG Osnabrücker Nordland mit der Raiffeisenagrar kann auf dem Fundament einer stabilen wirtschaftlichen Situation die kommenden Herausforderungen aktiv angehen. Trotz einer unvorhersehbaren „Corona-Pandemie“, einer weiter anhaltenden Niedrigzinsphase, zunehmendem Digitalisierungsdruck, anhaltender Regulatorik und größerer Struktureller Veränderungen wie z. B. in der Landwirtschaft dürfen wir nach aktuellen Stand von einem zufriedenstellenden und stabilen Ergebnis für das Jahr 2020 ausgehen.
Unser Dank gilt allen Mitgliedern und Kunden für das Vertrauen, das Sie in uns gesetzt haben. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates danken wir für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Und natürlich danken wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement zum Wohle ihrer Genossenschaft. Nur dank ihnen ist es uns möglich, gute Zahlen zu präsentieren.

Der Vorstand

Herbert Niemann und Ralf Stolte

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und traf die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse, dies beinhaltet auch die Befassung mit der Prüfung nach § 53 GenG.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse.
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte Ausschüsse eingerichtet.
Der Ausschuss für den Bereich Warenbetrieb und der Personalausschuss traten im Jahr 2019 zu jeweils 3 Sitzungen zusammen. Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.
Der vorliegende Jahresabschluss 2019 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der nächsten Generalversammlung berichtet.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften der Satzung.
Der Aufsichtsrat hat gemäß § 3 Absatz 3 des Gesetzes über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in seiner Sitzung vom 30.07.2020 den Jahresabschluss zum 31.12.2019 festgestellt.
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Generalversammlung die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.
In diesem Jahr scheiden Frau Witschen und die Herren Hülsmann, Uphaus, Meyer, Kämpker, Stevens und Bregen-Meiners aus dem Aufsichtsrat aus. Herr Hülsmann ist wegen Erreichens der Altersgrenze nicht wieder wählbar. Die Wiederwahl der ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsrates ist im Übrigen zulässig.

Fürstenau, 30. Juli 2020
Der Aufsichtsrat
Hülsmann
Vorsitzender


Aufgrund der Tatsache, dass eine Generalversammlung im Jahr 2020 für das Geschäftsjahr 2019 nicht stattfindet, bleiben alle Aufsichtsräte bis zur nächsten Generalversammlung im Amt.

Da der Aufsichtsratsvorsitzende Karl Hülsmann bei der diesjährigen Generalversammlung wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden wäre, hat er sein Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden in der letzten Aufsichtsratssitzung zur Wahl gestellt. Bei seiner Ansprache im Aufsichtsrat betonte Karl Hülsmann, dass es ihm für die Genossenschaft zielführend erscheint, hier zeitnah zukunftsweisende Strukturen zu hinterlassen. In der Aufsichtsratssitzung vom 22. Oktober 2020 wurde dann Richard Meyer zu Farwick in einem offenen Wahlgang einstimmig und ohne Gegenstimme zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der VR-Bank eG Osnabrücker Nordland gewählt.

Der Vorstand sowie der gesamte Aufsichtsrat dankten Karl Hülsmann (rechts) für sein langjähriges Engagement zum Wohle unserer Genossenschaft. Karl Hülsmann wurde 1984 in der damaligen Raiffeisenbank Voltlage eG zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt und übt dieses Amt seitdem für unsere Genossenschaft aus. Karl Hülsmann hat nunmehr seit 36 Jahren mit viel persönlichem Engagement die positive Entwicklung unserer Genossenschaft aktiv begleitet. Natürlich wird Karl Hülsmann auf der nächsten Generalversammlung gebührend und wertschätzend verabschiedet.
Richard Meyer zu Farwick (links) ist nun seit dem 22. Oktober 2020 Aufsichtsratsvorsitzender und bedankte sich direkt nach seiner Wahl für das entgegengebrachte Vertrauen in seine Person. Richard Meyer zu Farwick ist wohnhaft in Nortrup, 55 Jahre alt und seit 1999 im Aufsichtsrat der damaligen Volksbank Nortrup eG tätig. Er kennt als langjähriges Aufsichtsratsmitglied sowie als selbständiger Landwirt die zukünftigen Herausforderungen unserer VR-Bank eG Osnabrücker Nordland mit Raiffeisenagrar.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus.

Der Aufsichtsrat (von links: Richard Meyer zu Farwick und Karl Hüslmann)

Zusammenfassende Schlussbemerkungen unseres Prüfungsverbandes des Genossenschaftsverbandes Weser-Ems e. V.

Das Ergebnis der Prüfung gemäß § 53 Abs. 1 GenG sowie der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2019 gemäß § 340k HGB fassen wir wie folgt zusammen:
Die geschäftliche Entwicklung wurde im Geschäftsjahr 2019 insbesondere vom Zuwachs bei den bilanzwirksamen Kundengeldern sowie des bilanzwirksamen Kundenkreditvolumens getragen. Die Bilanzsumme stieg gegenüber dem Vorjahr um 34,4 Mio. EUR auf 618,6 Mio. EUR.
Derivative Geschäfte bestehen zum Bilanzstichtag ausschließlich zu Absicherungszwecken und zur Ausführung von Kundenaufträgen mit exakt gegenläufigen Deckungsgeschäften.
Die Vermögenslage ist geordnet. Die Aktiva und Passiva sind in der Bilanz vollständig erfasst und nach den gesetzlichen Bestimmungen bewertet. Wir halten die gebildete Risikovorsorge zur Deckung der akuten und latenten Risiken für angemessen. Die Gesamtkapitalquote liegt deutlich über den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen.
Die Bank war jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nach Art, Höhe und Fristigkeit nachzukommen.
Die Ertragslage im Bankgeschäft war im Geschäftsjahr 2019 zufriedenstellend. Im Vergleich zum Vorjahr war sie bei einem nahezu unveränderten Zinsüberschuss durch einen gestiegenen Provisionsüberschuss sowie durch gesunkene Verwaltungsaufwendungen gekennzeichnet.
Im Warengeschäft ergaben sich gegenüber dem Vorjahr bei einem nahezu unveränderten Warenrohertrag insbesondere aufgrund gesunkener Beteiligungserträge aus der Raiffeisen Mischfutter Hase-Ems GmbH niedrigere Gesamterträge. Bei gestiegenen Verwaltungsaufwendungen hat sich damit die Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr abgeschwächt. Das Betriebsergebnis aus dem Warengeschäft für das Geschäftsjahr 2019 ist unzureichend.
Die Ertragslage war bei einem positiven Bewertungsergebnis aus dem Kredit- und Eigengeschäft insgesamt gut. Der Jahresüberschuss in Höhe von 678,0 TEUR reicht aus, die Rücklagen angemessen zu dotieren.
Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 haben wir unter dem Datum vom 24. Juni 2020 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Nach der Ergebnisvorschaurechnung rechnet die Bank für das laufende Geschäftsjahr mit einer im Vergleich zum Vorjahr verbesserten operativen Ertragslage. Auf der Grundlage der Eckwertplanung für die Geschäftsjahre 2021 bis 2024 (Stand: Februar 2020) geht die Bank absolut von nahezu gleichbleibenden Betriebsergebnissen vor Bewertung aus.
Die Prognosen der Bank beruhen teilweise auf Einschätzungen vor Eintritt der Corona-Krise. Die wirtschaftlichen Folgen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus sind derzeit noch nicht abschätzbar und können zu wesentlichen Beeinträchtigungen der Entwicklung der Bank führen.
Die Strategien der Bank sind auf deren nachhaltige Entwicklung ausgerichtet.
Die Bank verfügt mit Ausnahme von Feststellungen einer Sonderprüfung beim IT-Dienstleister Fiducia & GAD über eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation. Die Geschäftsorganisation entspricht unter Berücksichtigung der festgelegten Strategien den Anforderungen an eine Bank dieser Größe und Struktur. Das Interne Kontrollsystem ist angemessen und wirksam.
Den weiteren Pflichten nach dem KWG sowie den sonstigen bankaufsichtsrechtlichen Vorschriften einschließlich der damit verbundenen Anzeigen wurde insgesamt entsprochen.
Die eingerichteten Verfahren des Risikomanagements gewährleisten eine vorsichtige Ermittlung der Risiken sowie des Risikodeckungspotenzials. Auf dieser Grundlage ist die Risikotragfähigkeit unter den von der Bank definierten Risikoszenarien gegeben.
Besondere strukturelle Risiken im Kundenkreditgeschäft sowie bei den Eigenanlagen sind nicht erkennbar. Der vergleichsweise hohe Anteil der Kredite an den Bereich Landwirtschaft begründet sich aus der regionalen Wirtschaftsstruktur und der Tatsache, dass die Bank über ein starkes Warengeschäft verfügt.
Die mit dem Kreditgeschäft verbundenen Risiken liegen im Rahmen vorhandener Einzelwertberichtigungen.
Die geldwäscherechtlichen Pflichten sowie die Pflichten zur Verhinderung sonstiger strafbarer Handlungen hat die Bank grundsätzlich erfüllt.
Nach dem Ergebnis unserer Prüfung hat der Vorstand die Bank unter Beachtung von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung sowie den Beschlüssen der Generalversammlung ordnungsgemäß geleitet.
Der Aufsichtsrat ist seinen Mitwirkungs- und Überwachungspflichten nachgekommen.

Genossenschaftsverband Weser-Ems e.V.