Neuenkirchener Sommerturnier bringt die Entscheidung

Linnea Hülsmann am Ende ganz vorn im VR-Bank-Cup

13. August 2017 / Neuenkirchen / hs

Während des Sommerturniers des Reit- und Fahrvereins Neuenkirchen wurde am Sonntagvormittag auch die Finalprüfung „Springen“ des VR Bank & Raiffeisenagrar-Cups ausgetragen. „Auch in diesem Jahr hat es sich die VR Bank eG im Altkreis Bersenbrück zusammen mit ihrem Zweigbetrieb Raiffeisenagrar zum Ziel gesetzt, insbesondere die jungen Nachwuchsreiter im Spring- und Dressursport zu fördern“, so der Marketingleiter der VR Bank eG, Stefan Peters aus Nortrup.

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Bildunterschrift:

Linnea Hülsmann (RFV Merzen) behielt im Sattel von Little Ghina die Nerven und trug den Sieg im VR-Bank- und Raiffeisenagrar-Cup davon.

Text u. Foto: Henning Stricker

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Für die jungen Nachwuchsreiter, die nicht älter als 16 Jahre sein dürfen, wurde mit diesem Jugendreitercup die Möglichkeit geschaffen, sich auf einer von je vier Prüfungen für Springreiter oder Dressurreiter für die Finalprüfungen in Neuenkirchen (Springen) und Fürstenau (Dressur) zu qualifizieren. Die besten acht Teilnehmer der jeweiligen Finalprüfung werden dann im Frühjahr 2018 zu einem Förderlehrgang bei einem bekannten Springtrainer oder Dressurausbilder eingeladen.

Bei den Springreitern schafften es in dieser Saison insgesamt 30 Teilnehmer aus dem gesamten Altkreis Bersenbrück, sich auf den Turnieren in Badbergen, Nortrup, Ankum und Merzen für die Finalprüfung in Neuenkirchen zu qualifizieren.

Im Unterschied zu den Qualifikationsprüfungen ist die Finalprüfung allerdings mit einem Stechen um den Sieg ausgeschrieben. Und das machte dann den Sonntagvormittag in Neuenkirchen so richtig spannend. Während im ersten Durchgang die beiden Wertungsrichterinnen Katja Beck und Ilsabe Sievers in der Stilspringprüfung ihr Hauptaugenmerk zunächst auf den Reitstil der ausnahmslos weiblichen Teilnehmerinnen legten, wurden im anschließenden Stechparcours die Zeit und eventuelle Hindernisfehler als Grundlage für die endgültige Platzierung genommen.

Für den ersten Durchgang hatte Parcourschef Joachim Cordes eine 370 Meter lange, kurvenreiche Bahn mit acht Hindernissen aufgebaut. Das i-Tüpfelchen in diesem Parcours war Hindernis acht, das Cordes als Kombination, bestehend aus zwei Steilsprüngen, direkt vor die Ziellinie setzte.

Nach diesem ersten Durchgang übernahm zunächst Sophia Jütte vom gastgebenden Verein mit ihrer Mimi Hu und der Wertnote 8,5 die Führung. Dicht dahinter mit der Note 8,3 folgte die Heseperin Hilke Thomann im Sattel von Miss Angel. Linnea Hülsmann (Merzen) sicherte sich mit Little Ghina (Note 8,1) zunächst den dritten Rang, gefolgt von Rike Weymann (Berge) und Sophie-Charlott Buschermöhle (Bersenbrück), die beide die Note 8,0 erhielten.

Spannendes Stechen

Im anschließenden Stechen gingen dann die besten fünf Reiterinnen aus dem ersten Durchgang nochmals an den Start. Hier behielt Linnea Hülsmann (RFV Merzen) im Sattel von Little Ghina die Nerven und absolvierte den zweiten Umlauf fehlerfrei in 33,03 Sekunden. Platz zwei in der Endabrechnung sicherte sich Sophia Jütte (RFV Neuenkirchen) mit Mimi Hu, ebenfalls fehlerfrei in 33,39 Sekunden. Rike Weymann (ZRFV Berge) konnte sich mit einem fehlerfreien Ritt in 34,97 Sekunden den dritten Platz sichern. Hilke Thomann (RFV Hesepe), die das Stechen eröffnete, belegte mit einem ebenfalls fehlerfreien Ritt Platz vier (35,43 Sekunden). Als letzte Starterin im Stechen hatte Sophie-Charlott Buschermöhle (RFV Bersenbrück) mit Vitus noch die Chance auf den Sieg gehabt, doch sie beendete das Stechen mit vier Strafpunkten für einen Hindernisfehler in 39,08 Sekunden.

Zusätzlich qualifizierten sich noch Greta Hackmann (RFV Merzen) mit Moritz auf Platz sechs sowie die Balkumerin Lena Berling (RFV Neuenkirchen/Br.) mit Wanderkönigin und Amelie Gerdemann aus Neuenkirchen mit ihrem Thommy Hilfinger, die beide Rang sieben belegen, für den aus vier Einheiten bestehenden Förderlehrgang.